Wir über uns
Anfang der 1980er Jahre entstanden die sogenannten Gehörlosenseminare, heute bekannt als KoFo (KommunikationsForum) oder Bildungsreihe. Diese Veranstaltungen waren gut besucht, wodurch der Bedarf an geeigneten Räumlichkeiten stieg. Notruf bei Feuerwehr auch bei Krankenwagen per Schreibtelefon.
In dieser Zeit machte auch die Kommunikationstechnologie einen wichtigen Schritt nach vorn: Dank der bereits erhaltenen Schreibtelefone konnten Gehörlose erstmals selbstständig Notrufe bei der Feuerwehr oder dem Krankenwagen absetzen – ein bedeutender Fortschritt für Sicherheit und Teilhabe im Alltag.
1981 wurden in der stillgelegten Grundschule in Mörsenbroich drei Räume zur Verfügung gestellt: eine Cafeteria, ein Sitzungsraum und ein Büro, das zugleich als Beratungsstelle für gehörlose Menschen im Arbeitsleben diente. Der Verband entwickelte sich weiter und passte sich den Bedürfnissen der Gemeinschaft an.
Kontinuität
1996 übernahm Wolfgang Tilzer den Vorsitz. Über viele Jahre hinweg setzte er sich für den Erhalt des Gehörlosenzentrums ein. In dieser Zeit wurde der Stadtverband zum Arbeitgeber des Integrationsfachdienstes (IFD) mit zunächst drei Angestellten. Der Verband entwickelte sich weiter und reagierte aktiv auf gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen.
Als Wolfgang Tilzer aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, übernahm Jürgen Nowak im Jahr 2012 den Vorsitz. Er engagierte sich stark für die Gehörlosengemeinschaft in Düsseldorf
– politisch wie gesellschaftlich. Beispiele seines Engagements sind:
- Barrierefreiheit im Stadion bei Spielen von Fortuna Düsseldorf
- Gebärdensprachdolmetschen bei Museumsführungen
- Stadtführungen in Gebärdensprache
- Kooperationen mit Christine Linnartz zur Förderung von Teilhabe und Inklusion
Trotz vieler Erfolge geriet der Verband gegen Ende seiner Amtszeit in eine schwierige Lage. Die Ausgaben stiegen, die Kontrolle über die Finanzen ging verloren, und der KommKoncept GmbH als Tochtergesellschaft fiel weg.