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Wir über uns

Unsere Geschichte
Neuanfang: Gründung des Stadtverbands

Im Jahr 1975 entstand die Idee, eine neue Organisation zu gründen. Am 24. Oktober 1976 wurde in Düsseldorf-Bilk schließlich der Stadtverband der Gehörlosen Düsseldorf ins Leben gerufen. Von 1976 bis 1989 leitete Klaus Obluda den Verband. Diese Zeit war geprägt von einem großen Aufschwung: Es entstanden viele Gehörlosengruppen und Aktivitäten in Düsseldorf. Der Stadtverband verband diese miteinander –Frauentreff, Seniorenclub, die Gehörlosen-Karnevalsgesellschaft und DGS-Kurse an der Volkshochschule. Die Gehörlosenszene war lebendig und engagiert.

Dank einer Stiftung erhielt der Verband wenig später fünf Schreibtelefone, was die Kommunikation erheblich erleichterte.

Die 1980er: Aufbruch und Bildung

Anfang der 1980er Jahre entstanden die sogenannten Gehörlosenseminare, heute bekannt als KoFo (KommunikationsForum) oder Bildungsreihe. Diese Veranstaltungen waren gut besucht, wodurch der Bedarf an geeigneten Räumlichkeiten stieg. Notruf bei Feuerwehr auch bei Krankenwagen per Schreibtelefon.

In dieser Zeit machte auch die Kommunikationstechnologie einen wichtigen Schritt nach vorn: Dank der bereits erhaltenen Schreibtelefone konnten Gehörlose erstmals selbstständig Notrufe bei der Feuerwehr oder dem Krankenwagen absetzen – ein bedeutender Fortschritt für Sicherheit und Teilhabe im Alltag.

1981 wurden in der stillgelegten Grundschule in Mörsenbroich drei Räume zur Verfügung gestellt: eine Cafeteria, ein Sitzungsraum und ein Büro, das zugleich als Beratungsstelle für gehörlose Menschen im Arbeitsleben diente. Der Verband entwickelte sich weiter und passte sich den Bedürfnissen der Gemeinschaft an.

Die 1990er: Neue Wege und mehr Beratung

1989 wurde Günter Mertens zum Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Leitung rückten die Themen Barrierefreiheit, Kommunikation mit der Stadt Düsseldorf und politisches Engagement in den Fokus. Die erste offizielle Beratungsstelle für gehörlose Menschen im Arbeitsleben entstand – mit zwei festen Stellen: eine für Beratung in Gebärdensprache, die andere für Hilfe beim Schriftverkehr, wie etwa dem Ausfüllen von Anträgen. Die Anlaufstelle richtete sich sowohl an Arbeitslose als auch an Berufssuchende.

1994 musste die Grundschule aufgrund steigender Schülerzahlen wieder als Regelschule genutzt werden, weshalb der Verband die Räume verlassen musste. Die Stadt hatte jedoch bereits vorgesorgt: Im frisch renovierten Salzmannbau erhielt der Stadtverband zwei neue Räume – einen Kommunikationsraum und ein Büro.

1996–2012: Professionalisierung und
Kontinuität

1996 übernahm Wolfgang Tilzer den Vorsitz. Über viele Jahre hinweg setzte er sich für den Erhalt des Gehörlosenzentrums ein. In dieser Zeit wurde der Stadtverband zum Arbeitgeber des Integrationsfachdienstes (IFD) mit zunächst drei Angestellten. Der Verband entwickelte sich weiter und reagierte aktiv auf gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen.

2012–2018: Engagement für Barrierefreiheit und Teilhabe

Als Wolfgang Tilzer aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, übernahm Jürgen Nowak im Jahr 2012 den Vorsitz. Er engagierte sich stark für die Gehörlosengemeinschaft in Düsseldorf

– politisch wie gesellschaftlich. Beispiele seines Engagements sind:

  • Barrierefreiheit im Stadion bei Spielen von Fortuna Düsseldorf
  • Gebärdensprachdolmetschen bei Museumsführungen
  • Stadtführungen in Gebärdensprache
  • Kooperationen mit Christine Linnartz zur Förderung von Teilhabe und Inklusion

Trotz vieler Erfolge geriet der Verband gegen Ende seiner Amtszeit in eine schwierige Lage. Die Ausgaben stiegen, die Kontrolle über die Finanzen ging verloren, und der KommKoncept GmbH als Tochtergesellschaft fiel weg.

Seit 2018: Neue Ausrichtung und
digitale Zukunft

2018 übernahm André Gerstner schließlich den Vorsitz und stellte sich der Herausforderung, den Stadtverband und das Gehörlosenzentrum zu erhalten. Heute konzentriert sich der Stadtverband verstärkt auf:

  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Barrierefreiheit und Inklusion
  • Stellenförderung und berufliche Teilhabe
  • Zusammenarbeit mit der VHS Düsseldorf
  • Integration, Digitalisierung und Vernetzung

Der Stadtverband der Gehörlosen Düsseldorf bleibt ein aktiver, moderner und engagierter Teil der Stadtgesellschaft – für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und eine inklusive Zukunft.

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Stadtverband der Gehörlosen Düsseldorf e.V.
Himmelgeister Straße 107
40225 Düsseldorf

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