Kulturreise nach Polen
– Warschau, Toruń und Krakau
vom 10.09. bis 16.09.2025
Am 10. September war es endlich so weit: Die Reisegruppe aus Düsseldorf, bestehend aus 8 Tauben Teilnehmern, startete mit dem Flugzeug zur einwöchigen Kulturreise nach Polen. Im Mittelpunkt der Reise standen die Städte Warschau, Toruń und Krakau – bedeutende Orte voller Geschichte, beeindruckender Architektur und bewegender Schicksale.
Bereits am ersten Abend nach der Ankunft in Warschau fand ein erstes Treffen mit dem freundlichen Reiseleiter statt. Hier erhielten wir viele wertvolle Informationen zum Programm und zur Geschichte Polens. Die freundliche Begrüßung und die Vorfreude auf die kommenden Tage prägten den Auftakt der Reise.
Der zweite Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel, gefolgt von einer spannenden Stadtführung durch das historische Warschau. Die bewegte Geschichte der Stadt – von der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, dem Warschauer Ghetto und den mutigen Aufständen bis hin zum heutigen, lebendigen Stadtbild – hinterließ einen bleibenden Eindruck bei allen Teilnehmenden. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, eine Gehörlosenschule zu besuchen und uns mit der lokalen Gehörlosengemeinschaft auszutauschen. Dieser interkulturelle Austausch war für viele Teilnehmende ein ganz besonderes Erlebnis. Unsere Stadtführung wurde von einer tauben Stadtführerin aus Warschau geleitet, die ihren Job gut machte.
Am dritten Tag ging es früh am Morgen weiter nach Toruń, der Geburtsstadt von Nikolaus Kopernikus. Hier erwartete uns eine Führung durch das Kopernikus-Haus, das mit modernen multimedialen Ausstellungen und viel Liebe zum Detail das Leben des berühmten Astronomen erlebbar macht. Im Anschluss besuchten wir das europaweit größte Lebkuchenmuseum und konnten dort selbst Lebkuchen nach traditionellen Rezepten backen. Am späten Nachmittag führte uns die Reise weiter nach Krakau.
In den folgenden Tagen stand das Programm der berühmten Salzminen von Wieliczka an. Die unterirdischen Gänge, Kapellen und Skulpturen aus Salz vermittelten einen faszinierenden Einblick in die polnische Bergbaugeschichte und boten eine willkommene Abwechslung zum ernsten Programm. Dann besuchten wir Auschwitz-Birkenau– dem größten deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager. Die Eindrücke dieses Ortes, der zum Symbol des Holocaust geworden ist, waren für alle Teilnehmenden tief bewegend und hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Am sechsten Tag empfing Krakau uns mit seiner besonderen Atmosphäre und faszinierenden Geschichte. Während eines Stadtrundgangs lernten wir bedeutende Orte der NS-Zeit kennen, wie das Holzkreuz von Katyn, das Gestapo-Hauptquartier und alte Luftschutzbunker. Besonders eindrucksvoll waren die Geschichten über Mut, Angst und Solidarität der Krakauer Bevölkerung während der Besatzungszeit.
Am 16. September Vormittag besuchten wir die berühmte Schindler-Fabrik in Krakau und tauchten mit Hilfe moderner Ausstellungen in die bewegende Geschichte der Stadt und das Wirken von Oskar Schindler ein. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück traten wir die Heimreise an – reich an Eindrücken, neuen Kontakten und bereichert um viele bewegende Erfahrungen.
Die Unterstützung durch die Stadt Düsseldorf, die diese Reise mit einem Zuschuss förderte, ermöglichte es uns, dieses besondere Programm umzusetzen. Wir danken herzlich für diese Unterstützung und freuen uns auf weitere spannende Begegnungen und Reisen in der Zukunft.