BildungsReihe „Ich wurde vergewaltigt, was nun?“ sehr interessant
Als unsere zweite Vorsitzende Nadine Möller beim 5. Jugendfestival 2022 in Hamburg war, hat sie den 20-minutigen Vortrag über „Ich wurde vergewaltigt, was nun?“ passend für unsere BildungsReihe entdeckt. Dann hat sie sofort den Kontakt mit der Referentin Larissa (Name geändert) aufgenommen, weil das sensible Thema sehr gut aufgeklärt war.
Am 27. Januar 2023 fand der zweistündige Vortrag im Kommunikationsraum unseres Stadtverbandes statt, wobei es sehr gut besucht war. Besonders waren vier Taubblinden mit seinen Assistenten auch anwesend. Mit Mut machte Larissa als Selbstbetroffene den ausführlichen Bericht und lieferte wichtige Information über den Umgang mit den Behörden und Hilfsservices, als sie vergewaltigt worden war. Dabei hatten die Anwesenden richtige Fassungslosigkeit, wie sie vor allem über die Prozessen mit der Polizei und dem Gericht detailliert berichtet hat. Angesichts sind die Gehörlosen bedauerlicherweise immerhin benachteiligt worden. Dabei haben sie richtig bekräftigt, dass es nicht auf Dauer sein darf. Mit irgendwelchen Verbänden oder Instituten muss die Gleichstellung für die Gehörlosen effiziert werden.
Nach dem Vortrag gab es zahlreiche Wortmeldungen, die zufriedenstellend behandelt worden sind. Im Namen unseres Stadtverbandes und der Anwesenden danken wir Larissa für ihre Offenbarung beim Vortrag ganz herzlich – mit großem Applaus.
Spieleabend wieder da...
Nach dem langen Stillstand fand der Spielabend am 20. Januar 2023 im Kommunikationsraum des Stadtverbandes wieder statt, wobei 16 Spielbegeisterter*innen und 4 Besucher*innen anwesend waren.
Unser 1. Vorsitzender André Gerstner begrüßte die Anwesenden ganz herzlich und stellte Steffie Hermanns und Regina Querido als neue Spielabend-Leiterinnen vor. Danach machten Steffie und Regina einige Umfragen, wie der Spielabend in Zukunft so gestaltet wird. Es ergab sich, dass es immer freitags ab 18 Uhr und einmal im Monat stattfindet und jeder eigenes Lieblingsspiel von zuhause mitbringen kann. Im Sommer soll es draußen das Spiel z.B. Wikinger-Spiel machen.
Erstmal machten die Spielhungrigen das Kartenspiel namens „Nimm 6“ – eifrig fast bis in die Nacht. Die Meisten freuten sich schon auf den nächsten Spielabend am 10. Februar 2023. Und folgend am 10. März 2023.
Kurzbericht über den Neujahrs-Sektempfang 2023
Am 07. Januar 2023 fand der Neujahr-Sektempfang der Fördermitglieder im Kommunikationsraum des Stadtverbandes statt. Mit dem glücklichen Gesicht kamen 54 Mitglieder, die endlich wieder präsent und gemeinsam feiern konnten.
Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden André Gerstner gab es einen Sektanstoß zum neuen Jahr. Dann berichtete er über die Rückblicke auf das Jahr 2022 und den Stadtverband in Zukunft und zeigte die 2. Vorsitzende Nadine Möller über die Terminvorschau 2023. Dabei wurde eine Runde „Kaffee und Kuchen“ als Dank für die Unterstützung der Fördermitglieder gegeben. Inzwischen wurde die Gesellschaftsshow von dem bekannten Humor-Entertainer (Stefan Odinius) per Beamer gezeigt, wobei die Mitglieder richtig gelacht haben. Im Laufe unterhielten sie sich amüsiert und fühlten sich richtig harmoniert.
Am späten Abend gingen die Mitglieder mit ihrem zufriedenen Gesicht und Wissen heim.
Kulturfestival der Tauben Clin d’Oeil in Reims 2022
Clin d’Oeil (auf französisch Augenzwinkern) feierte sein 10. Jubiläum um ein Jahr verspätet. Es fing alles mit einem kleinen Festival in Reims/ Frankreich vor 19 Jahren an, das alle 2 Jahre in stattfindet. Aus kleinem, heimischem Kulturfestival wurde schnell weltweit bekannt.
In diesem Jahr reisten wieder ganz viele Besucher:innen aus aller Welt nach Reims, wo sie sich sehr gut mit Kunst unterhalten lassen können. Sechs Theatergruppen aus Europa, ganz viele einzelne Künstler aus aller Welt, eine Menge spannende Filme und Auftritte usw. wurden gezeigt.
Der Stadtverband der Gehörlosen Düsseldorf brachte 38 Personen mit dem Bus nach Reims mit, wo sie vom 29. Juni bis zum 3. Juli verbrachten. Vormittags und nachmittags waren die Theaterbesuche im Programm, abends verbrachten wir meistens in Village bis zur Nacht. In Village fühlten wir uns, als ob wir in einem großen Dorf der Tauben sind. Dort kann man sich unterhalten, trinken, essen, die Ausstellungen besichtigen und die Sachen wie Bücher und Kunst kaufen. Auch dort traten die einzelnen Künstler, kleine Theatergruppen in dem Zelt oder auf der Freiluftbühne auf. So ist die Langweile dort unbekannt.
Vier Tage in Reims verliefen gut und schnell, am Sonntag saßen wir schon wieder im Bus und fuhren heim, dieses Festival wird lange in unserem Gedächtnis bleiben. Und viele Festivals in Deutschland wie Theaterfestival DEGETH in München dieses Jahr oder Kulturtag in Friedrichhafen nächstes Jahr warten auf uns.
Bericht von der Mitgliederversammlung am 8. Juni 2022
Am Mittwoch den 08. Juni 2022 wurde die Mitgliederversammlung des Stadtverbandes der Gehörlosen Düsseldorf e.V. im Saal des Bürgerhauses Salzmannbau durchgeführt. Mit einem großzügigen Raum konnte unser Vorsitzender André Gerstner die Vereinsdelegierten und erstmal zahlreiche Fördermitglieder herzlich begrüßen.
Unsere geschäftsführenden Vorstandsmitglieder André Gerstner, Nadine Möller und Rainer Witgens berichteten wie gewohnt über ihre Tätigkeiten 2021. Aufgrund der Verhinderung von Roman Poryadin informierte André Gerstner über seine Tätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit. Dann stellten unser Schatzmeister Jürgen Deimel und Wirtschaftskassierer Mario Nunes die Kassenberichte für das Jahr 2021 vor.
In der Abwesenheit von Wilhelm Eilers las Katrin Krafft seinen schriftlichen Revisionsbericht für das letzte Jahr vor und anschließend berichtete sie über seine Revision. Beide Kassieren haben einige Kleinigkeiten erfolgreich korrigiert. Dann haben beide Revisoren den Anwesenden für die Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2021 empfohlen. Sie erfolgte einstimmig. Für dieses Vertrauen bedankte sich der geschäftsführende Vorstand bei allen Anwesenden der Mitgliederversammlung.
Der Antrag betreffend die Bestellung der Honorarschreibkraft im Sozialbereich wurde diskutiert. Vor allem wurden welche richtigen Argumente bei der Antragsstellung gesprochen. Dann war er einstimmig angenommen.
Die Wortmeldungen von Anwesenden sind zufriedenstellen behandelt worden.
Obwohl das vergangene Jahr schwierige Zeit aufgrund der Pandemie war, geht der geschäftsführende Vorstand mit voller Zuversicht und Ideen in die Zukunft.
Verlegung des Stolpersteins für tauben Otto Amuel am 27. September 2021
Auf die Einladung vom Lions Club Ratingen war der Vorstand des Stadtverbandes der Gehörlosen Düsseldorf e.V., André Gerstner, Nadine Möller und Roman Poryadin, bei der Verlegung des Stolpersteins für tauben Otto Amuel vertreten.
An diesem Tag wurden drei Stolpersteine verlegt, organisiert von Jens Thomas, Mitglied im Vorstand der Ratinger Lions. Nach zwei Verlegungen wurde der Stolperstein für Otto Amuel um 11 Uhr am Birkenkamp 25 in Ratingen, sein letzter bekannter Wohnort, verlegt.
Die kurze Biografie über ihn hat Herr Dr. Fleermann von Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf geschrieben.
„Otto Amuel kam am 12. Februar 1897 in Lintorf zur Welt. Er war von Geburt an taub. Der gelernte Schuster versuchte sich mit Bagatelldiebstählen über Wasser zu halten und wurde so aktenkundig. „Die Akten geben ein klares Bild der Persönlichkeit des Angeklagten“, urteilte die Justiz. „Sie lassen insbesondere mit Deutlichkeit erkennen, dass er Freude am Müßiggang und Herumvagabundieren hat.“ Amuel wurde in unterschiedlichen Haftanstalten inhaftiert, bevor er am 8. Mai 1943 ins KZ Buchenwald gebracht wurde. Dort starb er nur 14 Tage später, angeblich an Grippe.“-schreibt Rheinische Post.
Die Kurzfassung in DGS, siehe unten.
Herzlichen Dank an unsere Fördermitglieder*innen bei der Hochwasser-Hilfsaktion
Wie Ihr den untenstehenden Bericht von Magnus und Rainer über die Hochwasser-Hilfsaktion im Ahrtal gelesen habt, möchten wir, der Vorstand des Stadtverbandes der Gehörlosen e.V. ganz herzlich danken, wie Magnus mit unseren zahlreichen Fördermitglieder*innen die Ärmel mit guten Willen hochgekrempelt haben. Dabei wollen wir die Hochwasser-Helfer*innen darauf aufmerksam machen, dass sie kleinen Dank als Anerkennung von uns bei dem nächsten Fördermitglieder-Treffen bekommen werden.